Die Jungen Liberalen (JuLis) Oberland trafen sich am 04.02.2017 in Bad Tölz zur Kreismitgliederversammlung mit Vorstandswahlen, nachdem der bisherige Vorsitzende Felix Firydus (19) nach eineinhalb Jahren im Amt aufgrund seines freiwilligen Wehrdienstes bei der deutschen Marine aus zeitlichen Gründen sein Amt nicht mehr ausführen kann. Zum neuen Vorsitzenden wurde dabei Lorenz Juffinger gewählt. Der 16-jährigen Irschenberger möchte, wie sein Amtsvorgänger Firydus, insbesondere vor Ort Themen anstoßen: „Wir wollen im Oberland, in der Kommunalpolitik, liberale Ideen weiter voranbringen um jungen Menschen die Chance zu geben ein freies, selbstständiges und mündiges Leben zu führen, vor allem bei dem öffentlichem Nahverkehr und der Bildung muss noch viel gemacht werden.“ Juffinger will auf die starke Neumitgliederentwicklung des vergangen Jahres aufbauen. „Wir waren nach dem Stadtverband München, der Kreisverband im Bezirk Oberbayern, der die meisten Neumitglieder verzeichnen konnte. Das ist überwältigend und zeigt, dass junge Menschen interessiert sind an Politik und vor allem an liberale Politik im Oberland“, so Juffinger. Der Vorstand wird vervollständigt durch Melanie Rack (Weyarn/30), Alexander Lex (Miesbach/24), Felix Firydus (Eurasburg/19) und Stephan Strzondala (Garmisch-Partenkirchen/23).

 

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Bild (Felix Firydus, Lorenz Juffinger, Melanie Rack, Dr. Klaus Andrae und Uschi Lex)

In der anschließenden Antragsberatung beschlossen die anwesenden Mitglieder ein Papier zu zweckgebundenen Steuern in der Drogenpolitik. Hierzu erklärt Juffinger: „Konkret heißt das, dass die Steuereinnahmen, die auf Tabak und Alkoholprodukte anfallen, auch dafür verwendet werden, wofür sie vorgesehen wurden und zwar in das Gesundheitssystem und in die Drogenprävention.“ Der Status Quo ist, dass der größte Teil der anfallenden Tabaksteuer nicht für die Suchtprävention oder in das Gesundheitssystem investiert wird, sondern beispielsweise das Rentensystem querfinanziert. „Das ist ein Unding“, so Juffinger, „ die Tabaksteuer wurde dafür eingeführt, um Menschen vom Rauchen abzuhalten, da dadurch die Zigaretten teurer werden. Aber aktuell wird die Tabaksteuer zweckentfremdet um andere Projekte quer zu finanzieren. Das wollen wir ändern, indem jeder Euro, der durch so eine Steuer, wie beispielsweise auch die Alkohol-Steuer, zweckgebunden in das Gesundheitssystem bzw. auch in die Suchtprävention gesteckt wird.“

 

Irschenberg, 04. Februar 2017, Julis Oberland