Die FDP stellt die Weltbeste Bildung auf Seite 1 ihres Wahlprogramms. Mit diesem Thema hat sich sich der Kreisverband Bad Tölz-WOR am 03.04.17. beschäftigt. Bei einem Vorgespräch in der Mittelschule Geretsried schilderte die Direktorin, Fr. Magdalena Singer, ausführlich die Problematik: vorwiegend Kinder aus bildungsfernen Familien (Migranten 60%, Einheimische 40%); einige Kinder mit Verhaltensstörungen; bis zu 6% Schulabbrecher mit unzureichenden Lese- und Schreibfähigkeiten. Die Mittelschule sollte finanziell besser ausgestattet werden: damit in jeder Klasse 2 Personen unterrichten und beaufsichtigen, damit die Klassengröße bei max. 12 Schülern liegt. Für das Mittagessen sollten von den Eltern nur 1 € als Zuschuss verlangt werden.
(Bild: Dr. Klaus Andrae, Britta Hundesrügge und Fritz Haugg)
In ihrem Vortrag vertiefte die Radiojournalistin und FDP Bundestagskandidatin Britta Hundesrügge aus Starnberg die Stationen der Entwicklung eines Kindes: Im Sinne der FDP fordert sie eine frühkindliche Schulförderung, um Defizite bereits im Kindesalter zu minimieren; eine Grundschule als Ganztagesschule schont die Eltern; das Mittagessen sollte staatlich subventioniert sein; ein breiteres Sportangebot in den Nachmittagsstunden; in jeder Klasse wäre eine 2. Fachkraft wünschenswert. Ziel ist es, die Basis für ein selbstbestimmtes Leben durch Lernerfolg zu erreichen. Weitere FDP Forderung: die duale Bildung muss weiter ausgebaut werden.
Fritz Haugg, Bundestagskandidat für LKr. B. Tölz-WOR, betonte: Erziehung und Bildung gehören zusammen, unbedingt müssen Sozialministerium/Jugendamt und Kultus-ministerium/Lehrer besser kooperieren. Die Schule darf mit diesen Problemen nicht allein gelassen werden.