Günther Fuhrmann, FDP Stadtrat, Böhmerwalstr. 7h

Antrag:

Bildung eines Arbeitskreises „Infrastruktur technisch und sozial“

 

Der Stadtrat möge beschließen, dass aus seiner Mitte ein Arbeitskreis, zur Infrastruktur für technische und soziale Maßnahmen, zeitnah gegründet wird.

 

Begründung:

Es ist sicher unstrittig, dass aufgrund vielseitiger, geplanter und im Bau befindlichen umfangreichen Bauprojekte, die vorhandene Infrastruktur in unserer Stadt z.T. angepasst bzw. erweitert werden muss.

Es handelt sich dabei, beispielhaft dargestellt,

Infrastruktur technisch

um den Innerortsverkehr und Parkplätze auch unter der mittelfristigen Berücksichtigung von B11 Verlegung und S 7 Verlängerung, um Trink- und Abwasser, um Strom und Gas, Arbeitsplätze/Gewerbeansiedlung und Telekommunikation, E-Mobilität,

Infrastruktur sozial

um Kindergärten, Hort, Schule, Pflege, Altenpflege und die allgemeine Auswirkung der demografischen Entwicklung, die rasant wachsenden Wohnbauprojekte in Geretsried und um die Nahversorgung generell.

Die dafür notwendigen und nachhaltigen Infrastrukturanpassungen müssen rechtzeitig geplant und in künftigen Haushaltsplanungen verantwortungsvoll berücksichtigt werden.

Die so vor uns stehenden Planungen müssen nicht nur die aktuellen infrastrukturellen Engpässe berücksichtigen, sondern auch Auswirkungen der heute bereits geplanten Maßnahmen und die vorrausschauende Sichtweise für den Zeitabschnitt 2019 -2036 (mögliche Einwohnerzahl 36.000) einschließen. Dazu gehören z.B. Verkehrsfluss-darstellungen, Radwegenetzplanung (auch überregional), Parkplatzgestaltung und die laufende Fertigstellung der Parkplätze, sowie eine ausgewogene Gestaltung der Böhmwiese und die spätere Anbindung an die neue Mitte beim Rathaus.

Im Mittelepunkt der sozialen Infrastruktur stehen Kitas und Grundschulversorgung sowie die der Mittelschulen.

Risikobetrachtung

Begleitend dazu gehören die Risikobetrachtungen, z.B. technisch und finanziell bei den geplanten Veränderungen. Noch nicht gleich augenscheinliche Veränderungen und „schlummernden und noch notwendige Infrastrukturmaßnahmen“ müssen erkannt und aufgespürt werden. Je früher sie erkannt werden, desto weniger finanzielle Überraschungen entstehen in der Folge.

Einzelhandel, Dienstleistung und Handwerk

Der Stadtrat hat sich u.a. entschieden für die Stärkung des Zentrums in Gartenberg nicht nur zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, sondern auch für mehr Wohnungen und eine wohnungsnahe Versorgung der Bürger. Hierzu sei besonders erwähnt, dass auch die Belange des Einzelhandels berücksichtigt werden müssen. Sie sind es, die im Endeffekt mit einer positiven Darstellung Ihrer Angebote, uns Bürger nach erfolgter optimierter Infrastruktur die Versorgung und auch den Wohlstand ermöglichen. Einzelhandel, Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe dürfen beispielweise nicht durch temporär überlange Bauzeiten, direkt vor der jeweiligen Haustür, benachteiligt werden. Dazu sind geeignete Bürgerbeteiligungen bei separaten Veranstaltungen in die geplante Infrastrukturentwicklung einzubeziehen.

Mittelzentrum

Darüber hinaus sind die Belange im gemeinsamen Mittelzentrum mit Wolfratshausen, die Wechselwirkung der beiden Städte Wolfratshausen und Geretsried in Ihrer separaten Entwicklung, sowie eine mögliche kostensparende Zusammenarbeit, zu berücksichtigen. Die entsprechende Effizienz der erarbeiteten Maßnahmen innerhalb des Mittelzentrums können im gegenseitigen Einvernehmen gestaltet werden.

Der Arbeitskreis hat die Aufgabe mit den Fachkräften der Verwaltung eng zusammenzuarbeiten. Gegebenenfalls sind Experten wie Gutachter zu den Gesprächen hinzuzuziehen. Die Ergebnisse werden in noch zu vereinbarenden zeitlichen Abständen dem Stadtrat zur allgemeinen Diskussion vorgestellt.

Der Stadtrat wird gebeten diesem Antrag zuzustimmen.

 

Günther Fuhrmann

Geretsried, 15.01.2019